Wiener: Bessere Haltungsbedingungen für Puten – jetzt!

Neue Recherchen zeigen, dass in österreichischen Supermärkten importierte Tierquälerei verkauft wird. Das muss ein Weckruf für EU-weite Mindeststandards sein, fordert Wiener.

Wien, 06. Februar. Eine aktuelle Recherche von Oekoreich hat aufgedeckt, dass in heimischen Supermärkten Tierquälerei mitverkauft wird: Beim Toe Trimming werden gerade geschlüpften Putenküken die Zehen weggeschmolzen, damit sie sich nicht aus Stress und Platzmangel gegenseitig verletzten können.

In Österreich ist diese schmerzhafte Prozedur verboten – aber über Importe aus Nachbarländern gelangt das Fleisch der gequälten Küken trotzdem zu uns ins Kühlregal.

Sarah Wiener, Grüne EU-Abgeordnete und Mitglied im Agrarausschuss kommentiert:Diese Recherche muss ein Weckruf sein. In Österreich gelten zwar höhere Standards für die Putenhaltung, aber EU-weit gibt es keine Regeln. Das bedeutet: Weder das Trimmen von Zehen noch das Amputieren von Schnäbeln ist EU-weit verboten und die Besatzdichte ist viel zu hoch. Während in Österreich in der konventionellen Haltung maximal 40kg Truthühner pro Quadratmeter gehalten werden dürfen, sind es in anderen Teilen der EU bis zu 70kg. In der Folge können die Tiere ihren wesensgemäßen Bedürfnissen nicht nachgehen, weder scharren noch nach Futter suchen und verletzen sich gegenseitig.

Das muss sich ändern: Tierquälerei muss EU-weit verboten werden und die Besatzdichten müssen sinken. Kein Essender hat um diese bestialische Quälerei gebeten und sie befürwortet. Wir sind vom rechten Weg abgekommen, es ist dringend an der Zeit, das zu korrigieren.”

Mehr zur Recherche von Ökoreich: LINK

Absender:
Sarah Wiener

Ort:
Wien am 06.02.2024

Schlagworte:
Tierhaltung / Landwirtschaft /EU

Kontakt

Rückfragehinweis:

Ludmilla Reisinger
Pressesprecherin Sarah Wiener, MEP
ludmilla.reisinger@la.europarl.europa.eu
+43 660 3213732

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